SBR-Bericht: Alter Leipziger Bahnhof, BuGa-Bewerbung und Stiftung Äußere Neustadt
Die Sitzung vom 13. November fand im Großen Saal der Jüdischen Kultusgemeinde in der Eisenbahnstraße statt. Zuvor hatte es eine Führung durch Rabbiner Akiva Weingarten gegeben.
Alter Leipziger Bahnhof
Im Stadtrat – und deshalb im Gremiendurchlauf erstmal im Stadtbezirksbeirat Neustadt – soll das grobe Konzept zur Entwicklung eines Erfahrungs- und Erlebnisraums „Bahnhof der Erinnerung“ am Alten Leipziger Bahnhof zur Abstimmung stehen. Außerdem soll es bei Beschluss eine Ausschreibung zur Erstellung eines Betreibungskonzeptes für einen Gedenkort mit einer Bildungs-, Vermittlungs- und kulturellen Begegnungsstätte geben. Kern des Konzeptes soll sein:
- Gedenkort mit NS-Dokumentationszentrum und musealer interaktiver Benutzeroberfläche und (zentrumsnaher) Ausgangspunkt von themenbezogenen Routen zu den Erinnerungsorten im Gedenk-Areal „Dresdner Norden“,
- Bildungs-, Vermittlungs- und kulturelle Begegnungsstätte als Gelegenheit und Möglichkeit der Betätigung der bestehenden Kultur- und Geschichtsinitiativen, als weltliche Begegnungsstätte für Jüdinnen und Juden, die für interreligiöse und interkulturelle Strömungen offen ist, mit niedrigschwelligen Angeboten der Bildung im weitesten Sinne, Kunst, Kultur und lebensweltlichen Themen,
- Dokumentationszentrum der Industrie- und Eisenbahngeschichte.
Die schon beschlossene Steuerungsgruppe aus Mitgliedern des Stadtrats, Vertreterinnen oder Vertretern der jüdischen Gemeinden und Kulturvereinen sowie der Stadtverwaltung entscheidet dann (ca. April 2024) über die eingereichten Betreiberkonzepte. Der Beschlussvorschlag wird einstimmig angenommen – das grobe Konzept gibt es hier unter TOP 4.1.
Bundesgartenschau-Bewerbung
Von der Stadtverwaltung wurde die Machbarkeitsstudie für die Bundesgartenschau 2033 vorgestellt. Dabei gab es einen großen Kriterienkatalog, was alles erfüllt sein muss, um die Bundesgartenschau ausrichten zu können. Für Dresden müssten aufgrund von städtebaulichen Gegebenheiten und aus Effizienz dezentrale Konzepte verfolgt werden. Geschafft werden sollen außerdem dauerhafte Anfertigungen, die nicht nach der Schau wieder abgebaut werden sollen – sodass öffentliche Räume dauerhafter aufgewertet werden können. Die ganzen Details über die Anforderungen, Themenschwerpunkte, Standorte, Mobilitätskonzept und Kosten findet ihr hier.
Bericht: Stiftung Äußere Neustadt
Ulla Wacker – entsendetes Mitglied aus dem Stadtbezirksbeirat – berichtete aus dem Stiftungsbeirat der Stiftung Äußere Neustadt. Im Vergleich zu den ersten Jahren (vor 30 Jahren) wurden damals noch sehr große Vorhaben gefördert, inzwischen ist deutlich weniger Geld vorhanden – dies ist vor allem auf das Anlagevermögen und die niedrigen Zinsen zurückzuführen. Deshalb werden eher kleinere Projekte bzw. niedrigere Summen gefördert. 665.000€ umfasst das derzeitige Stiftungsvermögen, aufgrund der schwierigen Situation finden Gespräche statt, wie mit der Stiftung weiter umgegangen werden soll. Die relativ kurze Sitzung endete gegen 19:30Uhr – dafür ist die Dezembersitzung umso voller!
Bis zum nächsten Bericht,