Drohne falsch parken? ‑ 500 Euro.

Dresdner Piraten bitten um Spenden

Im Vorfeld der Bundestagswahl sorgten die Dresdner PIRATEN mit einem Drohnenflug beim Wahlkampfauftritt von Angela Merkel für weltweites Aufsehen. Polizei und Sicherheitspersonal wirkten deutlich überfordert, zwangen den Piloten aber schließlich zur unsanften Landung direkt vor Merkels Nase.

In den vergangenen Monaten prüften die Behörden den Drohnenflug intensiv. Letztlich konnte dem Piloten und seinem kleinen Flugmodell aber nur eine Ordnungswidrigkeit angelastet werden, ähnlich wie beispielsweise Falschparken.

Demnach seien weite Teile Dresdens als sogenannter „kontrollierter Luftraum“ eingestuft. Flugmodelle wie Multicopter, Modellhubschrauber oder ähnliches Spielzeug benötigen dabei stets eine Freigabe vom Tower des Dresdner Flughafens, auch wenn sie nur wenige Meter vom Boden abheben.

Die Höhe des Bußgeldes beträgt 500,00 EUR. Die PIRATEN lassen sich davon natürlich nicht einschüchtern und rufen zu Spenden für den Drohnenpiloten auf. Mit Eurer Spende sendet ihr auch ein Zeichen, dass ihr mehr von diesen Aktionsformen wünscht, mit denen sich die PIRATEN mutig und humorvoll einmischen, um die Politik ordentlich aufzumischen.

Hier geht’s zur Spendenaktion!

Ihr könnt die PIRATEN Dresden außerdem unterstützen, indem Ihr im Stadthaus nahe Postplatz Eure Unterstützungsunterschrift für sie abgebt. Diese Unterschriften werden dringend bis zum 20. März benötigt, damit die PIRATEN am 25. Mai zur Stadtratswahl antreten können!

Zum Abschluss der Spendenkampagne und zum Wahlkampfauftakt in Sachsen ist bereits eine Drohnenparty in Planung, bei der ihr unsere „Biene“ hautnah erleben werden könnt.

Video

 

 

6 Responses to “Drohne falsch parken? ‑ 500 Euro.”

  1. Christian sagt:

    „Die PIRATEN lassen sich davon natürlich nicht einschüchtern“

    Wer oder was will euch aus welchen Gründen einschüchtern?

    • DaCon sagt:

      Hallo Christian,

      den Flug von harmlosen Multicoptern oder Modellhubschraubern mit Strafgebüren von 500€ belegen zu wollen, ist einfach nur lächerlich. Ein politisches Statement gegenüber allen, die bereits jetzt verinnerlicht haben, dass zivile „Drohnen“ über kurz oder lang nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Eine Wirklichkeit mit der Behörden aller Art nicht umzugehen wissen. Ratlosigkeit und Angst der Sicherheitsfanatiker führen dann dazu, dass man mit unangemessenen Strafen um sich wirft anstelle einmal grundsätzlich neu zu denken.

      Aber, diese technischen Meisterwerke benötigen viel mehr Freiraum im zivilen Alltag! Am Ende geht es darum, bessere rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen – privat wie gewerblich. Dazu bedarf es zunächst viel Mut, um Grenzen zu überwinden und Probleme aufzuzeigen. Klar, dass das nicht jedem in den Kram passt.

      Ich persönlich möchte in einer Welt leben, in der man das Aufzeigen von Lücken und von neuen Möglichkeiten nicht altertümlich bestraft, sondern belohnt. So wie es Google, Mozilla, Facebook und viele andere tun wenn ich Fehler in deren Software entdecke. Insofern: Bundesaufsicht für Flugsicherung, BKA, …, sprich Bundesregierung = epic fail.

      viele Grüße,
      DaCon
      (irgendwas mit Wahlkampf für die Piratenpartei, hier aber persönliche Meinung gepostet)

  2. Thomas Ganskow sagt:

    Es mag zwar vielleicht rechtens sein, was Euch angetan wurde, aber zeigt nur wieder, wo der Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit ist. Denn schließlich hatte das Ganze ja einen Hintergrund und den hat Mutti selbst zu verantworten. Ursache und Wirkung… Ich schick Euch mal nen 10er rüber.

  3. ron sagt:

    ich würde auf jeden Fall Einspruch gegen den Bescheid einlegen

    das Bußgeld is doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen

  4. Brückenversenker sagt:

    Soweit ich das mitbekommen habe, hat man doch aufgrund der politischen Wirkung gezielt ne Regel gesucht um Euch abzustrafen. Weil nicht sein kann was nicht sein darf.

    Stadtgebiet als Kontrollgebiet des Towers? Ja, der kontrolliert die Rettungshelis usw. Alles was denen im Weg sein kann muss kontrolliert werden, also auch Ballons oder hochfliegende Privatdrohnen. Alles was unter Antennenmasthöhe fliegt gehört aber nicht dazu und würde auch keinen jucken, wenn es nicht grad um ein zu bestrafendes Politikum geht. Was ist eigentlich, wenn mein Sohn die Drachenschnur loslässt? Muss ich da sofort den Tower anrufen?

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