Impressionen vom Hechtfest

Am vergangenem Wochenende war es nach der BRN auch im Hechtviertel soweit – das alljährlich ersehnte Anwohnerfest stand vor der Tür.

Anna und Maria schildert ihre Eindrücke von der erstmaligen Teilnahme der Neustadtpiraten am Hechtfest.

„Der Plan sah vor, sich um 12 Uhr in der Buchenstraße 18a (oberhalb der Sankt-Pauli-Ruine, einen Katzensprung vom Hechtfest entfernt) zum Bauchladenbasteln zu treffen.

Aufgrund anfänglicher Blockaden der allgemeinen Kreativität zu so früher Stunde, der Notwendigkeit eines ausgiebigen Frühstücks und zeitaufwändiger Versuche der allmählichen Auflösung oben beschriebener Blockaden (allein schon: „Was steht auf dem Bauchladen vorne drauf?“ oder „Da kann noch ein Marienkäfer dran!“ und „Ich druck noch schnell das Piratenlogo…“) erschienen wir mit leichter Verspätung im Hecht.

Festzustellen war: Nicht nur die Piraten wollten ihren nicht wirklich vorhandenen Malfähigkeiten an unschuldigen Kindergesichtern Ausdruck verleihen. Finde mal ein noch nicht bemaltes Kind auf dem Hechtfest und noch schwieriger: Überrede es, sich bemalen zu lassen.

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten gönnten wir uns erst einmal eine wohlverdiente Pause hinter dem Guinnesstand. Warum nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden?

Von unserem strategisch günstigen Pausenstandort aus wurden die ersten Zettel zu Wünschen und Angriffspunkten der Dresdner Neustadt verteilt, sowie der ein oder andere Malanschlag auf Anna verübt, frei nach dem Motto: Ist das Kunst oder kann das weg?

Eine weitere Erkenntnis: Ein halbgeleertes kühles Bier erleichtert sowohl die „kräftezehrende“ Arbeit bei viel zu hohen Temperaturen, als auch die „Kontaktaufnahme“ mit den Neustädter Leidensgenossen – das gilt sowohl für die Temperaturen als auch die örtliche, nicht ganz optimale deutsche Interpretation irischer und schottischer Folklore.

Unser zweiter Angriff auf die unschuldigen Kindergesichter verlief um einiges erfolgreicher, auch, wenn einige, nicht beabsichtigte Deals von unserer Seite aus geschlossen werden mussten (Anna: „Okay, ich kauf dir eine Hechtkette ab, dafür darf ich dein Gesicht bemalen?!“).

Einige Piraten und Bekannte kreuzten unseren Weg und manch einer erbarmte sich, und ließ den Pinsel an seine Haut.

Vor allem der Heimweg, so gegen halb 5, gestaltete sich schwierig, denn plötzlich sprossen die unbemalten und demzufolge unbefriedigten Kinder nur so aus dem Boden. Ein wahrer Hürdenlauf, dem nur durch Albrechts Erschaffung eines furchterregenden Sauriers mit seeeehr großen Zähnen Einhalt geboten werden konnte. (Anna und Maria hatten sich diskret zurück gezogen: „Wie schminkt man bitte schön einen Dino?“)

Ein paar Worte zum Abschluss:

Wir haben einiges an Zetteln mit interessanten und mehr oder weniger ernst zu nehmenden Anregungen gesammelt („Die Neustadt braucht Coffeeshops!“). Nebenbei wurden Kinderherzen beglückt, ein paar Spenden gesammelt und Sticker verteilt. Fazit: Erstes Hechtfest erfolgreich absolviert!

Ein fester Stand, an dem wir sowohl informieren, als auch im Stile des Hechtfestes ein wenig unserer Kreativität freien Lauf lassen, wäre für nächstes Jahr auf jeden Fall überlegenswert: Kinderschminken, Flyer und Infomaterial, Kuchen/ Kekse gegen Spende… was einem eben so einfällt.“

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