Morgen wird in Dresden erstmals eine Fahrrad-Gedenkfahrt für die im Verkehr verletzten und getöteten Radfahrer*innen stattfinden. Die Tour startet um 18:30 Uhr am Hauptbahnhof auf dem Wiener Platz und führt von dort aus etwa 20 Kilometer durch Dresden. Wir rufen mit dem Ride of Silence zum öffentlichen Gedenken an all jene Radfahrer*innen auf, deren Leben durch einen Verkehrsunfall verändert oder gar beendet wurde.
Diese stillen Gedenkfahrten haben ihren Ursprung in den USA und finden dort bereits seit mehr als zehn Jahren statt. In Deutschland wurde der erste Ride of Silence 2015 in Osnabrück organisiert, dieses Jahr wird er in über zehn deutschen Städten durchgeführt.
Auch in Dresden kamen in den letzten Jahren Radfahrer*innen zu Tode: Letztes Jahr drei, dieses Jahr bereits eine. Etliche weitere wurden schwer oder gar lebensbedrohlich verletzt. Wir möchten Sie herzlich einladen, diesen Menschen gemeinsam mit uns zu gedenken.
Der Text dieses Aufrufs hat uns heute per Mail erreicht.
Heute ist Muttertag – Zeit sich zu erinnern, dass jeder eine Mutter hat und ein Mensch ist. Heute ist daher ein Tag, um positive Botschaften zu senden, für eine Welt ohne Grenzen ohne Angst und Hass, sondern mit Zuversicht, Liebe und Respekt. Die Neustadt und Dresden sind froh für alle Mütter, Väter und Kinder mit deren Hilfe wir alle gemeinsam eines der coolsten Viertel in einer doch recht schönen Stadt aufbauen.
Passend dazu ein in unseren Augen ausgesprochen gelungenes Lied über Dresden. #Love
Der heutige Bericht ist ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Christoph Meyer, Ortsbeirat für die SPD. Über einen kleinen Newsletter schickt er regelmäßig Infos vor und nach den Sitzungen. Wer Interesse an diesem Newsletter hat, kontaktiere ihn.
Liebe Leute,
gestern fand die 34. Ortsbeiratssitzung statt. Sie verlief teilweise turbulent. Folgendes geschah:
Kriminalitätsrate steigt
Der Polizeichef der Neustadt berichtete: Die Kriminalität im Stadtteil ist im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent gestiegen. Die Polizei wird weiter aufpassen und ihr Personal im Stadtteil nicht reduzieren.
KITA-Fachplan fortgeschrieben
Frau Biebas berichtete wie jedes Jahr über die Fortschreibung des Fachplans Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Sie meint, die Lage entspanne sich ein wenig: Immer mehr Familien mit Kindern ziehen weg, aufgrund der hohen Mieten ins Grüne. Und daher werden künftig wohl nicht mehr so viele Plätze gebraucht, wie in den Vorjahren noch befürchtet, meint sie.
Demokratieprogramm umstritten
Das Handlungsprogramm „Wir entfalten Demokratie“, verantwortet vom Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, wurde mit großer Mehrheit (SPD, FDP, Linke, Grüne, Pirat – CDU enthielt sich, AfD dagegen) angenommen. Es sieht etwa 575.000 Euro im Jahr für demokratiestärkende Maßnahmen, Bildung etc. vor. Hier kam es zu einem kleinen Eklat, als die CDU-Vertreter „Fragen der CDU-Fraktion im Dresdner Stadtrat“ (welche mir seit heute auch schriftlich vorliegen) ins Gespräch brachten und kritisierten, dass das Programm hauptsächlich gegen Rechtsextremismus gerichtet sei. Die Gegnerschaft zu Pegida sei auch eine Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, ebenso sei „politische Korrektheit“ als Ausgrenzung kontroverser Positionen abzulehnen. Darüber hinaus sei auch die Antifa zu bekämpfen.
Als ich mir das angehört habe, ist mir etwas der Kragen geplatzt, und ich habe der CDU vorgeworfen, sie betreibe hier eine Täter-Opfer-Umkehr wie sie leider auch von Rechtsextremisten bekannt sei. Es sei Pegida, die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit durch Ausgrenzung praktiziere, die Ablehnung von „politischer Korrektheit“ sei eine Anlehnung an Frau Weidel von der AfD („Political Correctness gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“) und von einer „Anti-Antifa“ hielte ich auch nichts. Antifaschistische Positionen mache ich mir selbst zueigen und würde angesichts der derzeitigen Situation in Dresden jedenfalls meinen, es sei doch vor allem der Rechtsextremismus – mit friedlichen und demokratischen Mitteln – zu bekämpfen.
Die CDU-Vertreter waren nun empört, meinten das grenze an Beleidigung und wiesen meine Äußerungen scharf zurück. Die „linke“ Seite im Ortsbeirat hat mir dagegen applaudiert.
So ganz glücklich bin ich mit alledem im Nachhinein nicht. Möglicherweise habe ich die CDU-Vertreter ja missverstanden. Missverstehen wollen habe ich sie allerdings nicht. Zumindest missverständlich ist dann auch das Fragepapier der CDU-Fraktion im Stadtrat. Und unseriös, wenn sie behaupten, der „politische Bildungsansatz“ des Oberbürgermeisters ziele „auf eine ‚Umerziehung‘ bestimmter Bevölkerungsteile“ – das Zitat ist falsch. Ich finde, es ist schon schwer, mitanzusehen wie eine große Partei wie die CDU selbst hier „zwar rechts der Mitte, jedoch auf demokratischem Boden“ agiert. Als Meinungsäußerung ist das zu akzeptieren, aber ich muss es doch politisch-inhaltlich bekämpfen und scharf kritisieren dürfen. Das ist aus meiner Sicht politisch korrekt und durchaus nicht beleidigend.
Vielleicht hatte ich ja auch nur das Diskussionsverhalten des Herrn Brauns, Sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion und Unterzeichner des Fragekatalogs, im Hinterkopf, als es vor einigen Wochen um die Gedenkkultur im Zusammenhang mit der Benennung einer „Gernikastraße“ ging. Da war ich im Stadtrat zu Gast und durfte mir anhören, die 1937er Angriffe der nazideutschen Legion Condor auf die Stadt Guernica hätten in erster Linie militärisch bedeutsamen Zielen gegolten, und außerdem sei die SED-Gedenkmeile am Heidefriedhof (wo Dresden kommentarlos in einer Runde mit Stelen zu Orten des NS-Terrors und Völkermordes wie Treblinka, Oradour, Lidice steht) eine gelungene Form des Gedenkens.
Bebauungsplan beschlossen
Weiter im Text: Der Bebauungsplan Nr. 357C Leipziger Straße/Alexander-Puschkin-Platz (mit Änderung und B-Plan-Genehmigung) wurde mit deutlicher Mehrheit beschlossen – also durchgrünte Elbuferbereiche, Hochwasserschutz, Flutschutz und zurückhaltende Wohnbebauung dort.
Eindeutiges Votum gegen „Globus“ am Leipziger Bahnhof
Hier gab es einen gemeinsamen Antrag von Linke, Grüne und SPD im Stadtrat, der dem Ortsbeirat stark wässrig schien. Wir haben ihn daraufhin durch Ergänzungen sinnvoll gemacht: Auf Antrag der SPD wurde beschlossen, dass der bisherige Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan (welcher ja einen Globus-Großmarkt dort vorsah) aufgehoben werden soll. Auf Antrag der Grünen wurden noch inhaltliche Kriterien für das betreffende Gebiet hinzugefügt: Vorrangig Wohnungen, verträgliche gewerbliche und kulturelle Nutzung, Verkaufsflächen für die Nahversorgung. Diese Anträge wurden alle mit der Mehrheit aus Linken, SPD, Grünen und Pirat beschlossen. Ebenso der Gesamtantrag gegen die Stimmen von CDU, AfD und FDP.
Alle für Fernbusbahnhof
Der von SPD und Grünen im Stadtrat eingebrachte interfraktionelle Antrag „Für einen Fernbusbahnhof mit Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof!“ wurde mit einer qualifizierenden Änderung (Konzept bis 31.10.2017 vorlegen) am Ende einstimmig beschlossen.
Stelle Stadtteilmanager/“Neustadtkümmerer“ ausgeschrieben…
…und zwar öffentlich, und nicht nur intern, berichtete Ortsamtsleiter Barth unter anderem noch zum Schluss.
Und ganz zum Schluss…
…noch für ganz Kurzentschlossene: Heute Abend um 19 Uhr ist eine Versammlung zur Vorbesprechung der „Bunten Republik Neustadt“ in der „Scheune“.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Meyer
(Ortsbeirat SPD)
Kommenden Samstag, den 6. Mai 2017, findet der dritte jährliche Global Marijuana March (GMM), ausgerichtet vom Deutschen Hanfverband, in Dresden statt. Der Start ist um 14 Uhr am Postplatz, gegen 17 Uhr wird der Alaunpark erreicht. Dort wird es Programm mit Musik, Reden und verschiedenen Infoständen geben.
Ziel des GMM ist es, sich für die Legalisierung von Marijuana einzusetzen. Die Neustadtpiraten unterstützen dieses Anliegen vollständig! Es ist paradox, dass freie und selbstbestimmte Menschen Marijuana nicht legal selbst kaufen dürfen. Dabei lässt sich diskutieren, ob ein Erwerb über Cannabis-Social-Clubs, Coffee-Shops oder Apotheken geschehen soll und wie die Qualitätskontrolle und Besteuerung aussieht. Klar ist aber: Es muss einen legalen Erwerb von Hanf-Produkten geben.
Die Forderung nach einer liberalen Drogenpolitik braucht viele Stimmen, die diese nach außen tragen, um endlich ein Ende der erfolglosen Prohibition herbeizuführen. Daher kommt vorbei und verbreitet mit die frohe Kunde:
Der ADFC Dresden hat eine Petition gestartet, die eine sichere und komfortable Radverkehrsführung auf dem Bischofsweg fordert. Diese offizielle Petition an die Stadt wird vom Petitionsausschuss bzw. dem Stadtrat behandelt werden. Damit die Petition auch ernst genommen wird, sollten viele Menschen sie mitzeichnen.
Mit dem Fahrrad auf dem Bischofsweg über die Königsbrücker zwischen Neustadt und Hechtviertel zu fahren ist heute ein mühsehliges und gefährliches Unterfangen. Erst kürzlich sind zwei Radfahrende zum Teil schwer verletzt worden. Auf dieser Strecke müsste sich eher gestern als morgen etwas verändern.
Vor kurzem ist mit dem Radverkehrskonzept (21 MB) beschlossen worden, dass eine adäquate Radverkehrsführung kommen muss. Allerdings wird nun dennoch im Zuge der Planungen der Königsbrücker Straße auf der Strecke zwischen Förstereistraße und Dammweg mit unzureichenden, unsicheren und in weiten Strecken fehlenden Radführungen geplant (Entwurf Bauplan).
Der ADFC bemüht sich seit letztem Sommer intensiv mit Verwaltung und Politik ins Gespäch zu kommen und die seine Vorschläge für eine verbesserte Radführung zu diskutieren. Passiert ist aber bislang wenig und an den Plänen wurde absolut nichts verbessert.
Daher soll die Petition die Reißleine ziehen, damit diese wichtige Radverbindung zwischen der Neustadt und dem Hechtviertel nicht für die nächsten 40 Jahre den Radverkehr eher verhindert statt fördert.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung des ADFC Dresden
Und wieder mal ist Podiumsdiskussion mit den Stadtratsmenschen Johannes Lichdi (Grüne), Jaki Muth (Linke), Martin Schulte-Wissermann (Neustadtpiraten) und Vincent Drews (SPD). Diesmal wird mit und über die Innere Neustadt gesprochen:
Dienstag, 04. April, 20:00 Uhr
Dreikönigskirche, Hauptstraße 23
Die Themen stehen noch nicht fest und werden vor Ort bestimmt. Sicherlich werden die Gestaltung des Neumarkts, die Zukunft der Plattenbauten, die Markthalle und Hauptstraße, der Radverkehr, alternative Wohnformen und Hypermärkte besprochen.
Der heutige Bericht ist ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Christoph Meyer, Ortsbeirat für die SPD. Über einen kleinen Newsletter schickt er regelmäßig Infos vor und nach den Sitzungen. Wer Interesse an diesem Newsletter hat, kontaktiere ihn.
Liebe Leute,
gestern hat der Ortsbeirat Dresden-Neustadt wie angekündigt im Simmeltower getagt. Der Fahrstuhl in die 10. Etage fuhr langsam aber er kam sicher an.
Auf der Tagesordnung stand nur wenig.
DDR-Museum
Eröffnet wurde die Sitzung mit einer auch für alle Gäste offenen Führung durch das neu eröffnete DDR-Museum im Hochhaus. Mein Fazit halte ich – dem Charakter dieses Rundbriefs entsprechend – knapp und selbstverständlich frei von Ironie: Wer authentisch erleben möchte, wie Alltagsleben in der Mangelwirtschaft DDR aussehen konnte, ist dort am rechten Ort. Wer tieferes historisches Fachwissen und eine kritische Einordnung erwartet, ist dort fehl am Platz. Das Ganze spricht – auch aufgrund der Gegenüberstellung mit der aktuellen Warenglitzerwelt im gleichen Hause in Sichtweite gegenüber – für sich selber.
Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerberinnen und Asylbewerber
Ein informatorischer Punkt. Rainer Pietrusky aus dem Ortsbeirat Altstadt stellte das gemeinsame Projekt in Kooperation des Ortsamts mit dem Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk e.V. und dem Verein Neuer Hafen e.V. vor, welches einer kleinen Zahl von Asylbewerbern die Möglichkeit geboten hat, im Lauf des Jahres 2016 im Bereich Umwelt und Naturschutz zu arbeiten. Das Angebot war zunächst freiwillig und hat zunächst guten Anklang gefunden. Es wirkte integrationsfördernd, da auch Exkursionen und Sprache lernen damit verbunden waren. Es war insgesamt erfolgreich und soll dieses Jahr fortgesetzt werden. Problem ist allerdings die Umstellung dieser Maßnahmen von der Freiwilligkeit auf den Charakter von Zwangsmaßnahmen. Außerdem gibt es große Probleme mit den bürokratischen Strukturen und Abläufen im Dresdner Sozialamt. Schließlich ist die „unmenschliche Abschiebepraxis“ (unangekündigt…) für die Arbeitsfähigkeit solcher Projekte kontraproduktiv.
Noch so Verschiedenes
Verkehrsteilnehmerschulungen für Geflüchtete sind am 21.3. und 11.4. um 10:00 Uhr im Ortsamt Neustadt.
Im Rosengarten werden laut Polizeiinformation keine Drogen gehandelt. Teilweise treffen sich dort aber Schüler, und es findet dort „Geo-Caching“ statt, was aus polizeilicher Sicht unbedenklich erscheint.
Im „Hole of Fame“ (Königsbrücker Straße 39) ist noch bis Freitag (täglich 16-20 Uhr) die spannende Ausstellung studentischer Arbeiten zum Umbau der Königsbrücker Straße zu besichtigen.
Beim Scheunevorplatz hat der Ortsamtsleiter ein gutes Gefühl, dass eine Einigung zwischen Stadt und Scheune e.V. zur Betreibung bevorsteht.
Die Bunte Republik Neustadt findet statt. Sicherheitsregelungen und Kriterien wie im vergangenen Jahr. Die Ausschreibung soll im März erfolgen.
… und am 4. Februar wurden die Neustadtpiraten fünf Jahre alt. Fünf Jahre ist zwar etwas weniger als die SPD auf dem Buckel hat, aber schon diese fünf Jahre waren sehr ereignis- und erfolgreich.
Daher wollen wir nun auch in unseren Geburtstag feiern:
Mittwoch 8. Februar, ab 21 Uhr, Blondes/Nara (Louisenstraße 74/76, Raucherkneipe).
Und parallel zum Feiern kann man ja überlegen, wie wir zusammen die Neustadt noch ein wenig besser machen können.
An dieser letzten Sitzung des Ortsbeirates im Jahr 2016 wurden das Radverkehrskonzept, die Fernwärmetrasse nach Pieschen, der Bebauungsplan an der Stauffenbergallee/Marienallee und die Veränderungssperre für das Gebiet um den Freiraum Elbtal diskutiert. Außerdem wurden von Ortsamtsleiter Barth die Statistiken des Jahres vorgestellt, mit denen ich heute anfangen möchte:
Das Durchschnittsalter der Sitzungsteilnehmenden beträgt 42,1 Jahre.
Die kürzeste Sitzung war 105 Minuten lang, die längste Sitzung 5 Stunden. Im Schnitt dauerten die Sitzungen 3,5 Stunden.
Insgesamt gab es ca. 43 Stunden Redezeit.
Es wurden 28 Vorlagen behandelt, von denen die meisten mit Änderungen angenommen wurden.
Insgesamt gab es rund 5 Stunden Verspätung der Ortsbeiratsmitglieder.
Kulturhauptstadtverein zur Kulturhauptstadtbewerbung 2025
Ich habe im Ortsbeirat im Oktober eine Anfrage zum Kulturhauptstadtverein gestellt, der das bürgerschaftliche Engagement zur Kulturhauptstadtbewerbung 2025 bündeln soll. Nun erhielt der Ortsbeirat die Antwort des Geschäftsbereiches Kultur und Tourismus. Im Grunde ist die einzig verwertbare Information, dass der Verein im ersten Quartal 2017 gegründet werden soll ohne Beteiligung der Verwaltung. Wer daran beteiligt ist wurde nicht genannt. Im Prinzip lässt sich sagen, dass diese Antwort nichts weiter als die Informationen der Webseite beinhaltet. Ich werde also weiter nachforschen, da die Kulturhauptstadtbewerbung eine gute ideelle und finanzielle Fördermöglichkeit für soziokulturelle Initiativen im gesamten Stadtgebiet bietet.
Radverkehrskonzept
Das Radverkehrskonzept beschreibt das längst überfällige Konzept für Dresden, um Radverkehrsrouten ohne Unterbrechnung in und um Dresden auszubauen. Das Konzept soll im März 2017 im Stadtrat behandelt werden und ist die Grundlage für die folgenden Ausbaumaßnahmen.
Ziel des Konzeptes ist die Schaffung eines Hauptroutennetzes das hohen Qualitätsstandards entspricht und den Alltagsradverkehr abdeckt, es sollen Möglichkeiten zum Fahrradparken von Bügeln bis Fahrradparkhäusern geschaffen werden und die Wegweiser sollen flächendeckend vervollständigt werden. Im gesamten Bereich soll die Verkehrssicherheit verbessert werden.
Die Kosten für den Ausbau belaufen sich auf rund 45 Mio. EUR von denen 30 Mio. sehr wahrscheinlich gefördert werden. Zusätzlich kommen Kosten in Höhe von 1,4 Mio. jährlich dazu.
Das Konzept kann im Internet auf der Seite der Landeshauptstadt eingesehen werden und wird demnächst im Themenstadtplan der Stadt vollständig abrufbar sein.
Die Grünen reichten einen Ergänzungsantrag ein, der verschiedene Punkte ergänzte, die im Konzept noch nicht genannt wurden und auf Anregung des ADFC Dresden entstanden sind. Der Änderungsantrag wurde von Linken, SPD und mir übernommen mit zwei Enthaltungen von CDU und AfD und zwei Ablehnungen von CDU und FDP.
Der Gesamtantrag wurde gegen die vier Stimmen von CDU, FDP und AfD mit zwölf Stimmen angenommen.
Fernwärmetrasse Dresden Pieschen
Die Fernwärmetrasse soll bis 2021 von der Marienbrücke bis zum Heizkraftwerk Mickten erweitert werden und somit Pieschen an das Fernwärmenetz in Dresden anschließen. Diese Baumaßnahme soll bis zu 3.300t CO2 pro Jahr einsparen und kostet insgesamt über 22 Mio. EUR. Dresden trägt davon knapp 9 Mio. EUR, der Rest wird von der Drewag und aus dem Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Der Antrag fand Zuspruch und wurde einstimmig angenommen.
Bebauungsplan 392 Stauffenbergallee/Marienallee
Der Bebauungsplan 392 erschließt weiter das Gebiet der Albertstadt Ost und sieht vorrangig Wohnbebauung vor. In Anbetracht der hohen Mieten in Dresden und des Zuzugs gäbe es daran nichts auszusetzen, wenn nicht die Belange der dort ansässigen Freien Alternativschule, der Neuen Waldrofschule und der Melli-Beese-Grundschule ignoriert worden wären.
Das Grundproblem ist, dass diese drei Schulen noch recht jung sind und dementsprechend mit jedem Jahr um 20 bis 50 Schüler wachsen. Für jede Schülerin und jeden Schüler muss allerdings die Schule auch eine entsprechende Freifläche zusätzlich garantieren. Dieser Bedarf wurde in den Planungen nicht berücksichtigt. Zusätzlich machen die Schulen darauf aufmerksam, dass eine Turnhalle (min. 3 Felder) und ein Lehrschwimmbecken benötigt werden. Die Stadtverwaltung hat Möglichkeiten gefunden, das Schwimmbecken einzuplanen und schlägt verschiedene Standorte in der Nähe für die Turnhalle vor, wobei es sich hier teilweise um beträchtliche Wege handelt, die Sicherheitsfragen aufwerfen. Sollten die Belange der freien Schulen nicht beachtet werden und müssten diese schließen, läuft dies dem Schulnetzplan der Stadt Dresden zuwider.
Die SPD brachte einen Ergänzungsantrag ein, der mit Hilfe der Grünen, Linken und mir angepasst wurde und folgende Punkte enthält:
Im B-Plan ist die Fläche für ein Lehrschwimmbad verbindlich vorzusehen.
Im benachbarten B-Plan-Gebiet Nr. 6024 ist der Standort für eine (mindestens 3-Feld)-Turnhalle für die anliegenden und benachbarten Schulen verbindlich vorzusehen. Der Standort muss für die betroffenen Schulen gut erreichbar sein. Bei der konkreten Standortbestimmung sind die Schulen im Vorfeld einzubeziehen.
Im B-Plan-Gebiet ist eine für den Fortbestand der Schulen ausreichend große Freifläche für die Nutzung durch die anliegenden freien Schulen und deren Horte des Eigenbetriebes Kindertagesstätten verbindlich einzuordnen. Diese muss die genehmigungsrechtlichen Erfordernisse der Einrichtung erfüllen.
Im Zusammenhang der Anlage der Planstraße Ost ist die Schulwegsicherheit herzustellen; dabei ist zu berücksichtigen, dass die Straße für die Einrichtung einer Buslinie (mit Haltestelle an den anliegenden schulischen Gebäuden) geeignet ist und dass ein Parkkonzept vorgelegt wird (z.B. Kurzparken auf der Marienallee).
Südlich des von der Freien Alternativschule genutzten Geländes ist ein öffentlicher Fußweg zwischen den Planstraßen 4 und 5 anzulegen.
Sämtliche Straßen im Innenbereich der B-Plan-Gebietes sind im Sinne der Wohnqualität als verkehrsberuhigte Bereiche zu planen. Damit ist das Planungserfordernis verbunden, noch mehr Bäume bzw. Pflanzanlagen in den Straßenbereich einzuordnen.
Der Ortsbeirat lehnt die Ansiedlung eines Globus-Marktes im Bereich des B-Plan-Gebietes ab.
Der letzte Punkt bezieht sich auf eine Meldung, dass ein Standort für den Globus-Markt das B-Plan-Gebiet sein könnte.
Die BI Preußisches Viertel lärmfrei forderte wiederholt, das Verkehrsaufkommen zu prüfen und zu minimieren. Hier versprach die Stadtverwaltung, dass im Januar/Februar 2017 eine Prüfung erfolgt.
Der Ergänzungsantrag wurde wie der Hauptantrag nach vielen Diskussionen gegen die drei Stimmen von CDU und AfD mit 13 Stimmen angenomen. Weitere Informationen zum Thema finden sich im Neustadt-Geflüster.
Dieser Punkt war äußerst kurz. Der geladene Gast verzichtete nach Nachfrage auf seinen Vortrag, Fragen der Ortsbeirätinnen und Ortsbeiräte gab es ebenfalls nicht. Es ging um die Verlängerung der Veränderungssperre im Gebiet des ehemaligen Freiraum Elbtals. Der Antrag wurde dann auch wie erwartet mit den zwölf Stimmen von rot-grün-rot-orange gegen eine Stimme der CDU und zwei Enthaltungen von AfD und FDP angenommen.
Sonstiges
Auch in diesem Jahr werden Fenster und Türen in der Äußeren Neustadt zum Advenster geöffnet. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken.
Die Stadtverwaltung sucht kulturelle Projekte zur Suchtprävention. Ideen und Projektskizzen können an suchtbeauftragte@dresden.de geschickt werden.
Außerdem lädt die Stadtverwaltung dazu ein, sich an der “Internationalen Woche gegen Rassismus” zu beteiligen. Für weitere Informationen und bei Interesse ist das Büro für den Integrations- und Ausländerbauftragten zuständig.
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