SBR-Bericht: Martin-Luther-Platz, Wochenmärkte, Projektförderungen, und und und!

Die entweder letzte oder vorletzte Sitzung in der alten Zusammensetzung des SBR-Neustadt fand diesmal aufgrund der Wahl an einem Mittwoch – statt wie sonst an Montagen – statt. Die Sitzung war diesmal recht kurz und neben einigen Projekten gab es noch einige Vorschläge.

Projektförderungen: Kultur, Sport und Integration

Ein „offline summer market“ soll – wie auch der Hechttag – am 24.08.2024 mit vielen kreativen Verkaufsständen stattfinden. Außerdem soll es ein vielfältiges Bühnenprogramm für Jung und Alt geben. Eine Wohltätigkeitsaktion wird es ebenso geben, mit dem u.a. der ROSA e.V. gefördert werden soll, der insbesondere Frauen auf der Flucht auf verschiedene Weisen unterstützt. Die 3030€ dafür wurden einstimmig beschlossen. Der Saisonauftakt zum Kinder- und Jugendbeteiligungsprojekt im Alaunpark (vor wenigen Wochen) braucht nachträglich noch 1.000€, was auch einstimmig beschlossen wurde. Das „umsonst & draußen“-Festival soll auch dieses Jahr wieder an der Garnisonkirche stattfinden. Erstmalig fand es 2008 statt und wird dieses Jahr vom 27.06.-29.06. gehen. Die 2.500€ wurden einstimmig beschieden.

Der Sektor e.V. möchte im Rahmen von “Refugees meets club” ein Integrationprojekt anbieten, das sich speziell an die Bewohnerden von Flüchtlingsunterkünften richtet. Dazu zählt ein Vortrag zu „How to Club“, ein DJ-Workshop sowie ein Sommerfest mit der Banda Communale. Die 5.731,50€ für das vielfältige Angebot wurden ebenso einstimmig angenommen. Der SC BOREA Dresden benötigt eine Reparatur der Duschen in der vereinseigenen Sporthalle. Ab übernächste Saison (25/26 – ganz schön spät!) werden auch endlich Mädchen- und Frauengruppen Fußball spielen, sonst wird die Anlage auch durch verschiedene Neustädter Schulen benutzt. Die benötigten 5.804,70€ gingen einstimmig durch. Der späte Einstieg in den Frauen- und Mädchenfußball ist mit der Baumaßnahme gegründet worden, die erst abgeschlossen sein werden müsse, bevor „noch mehr Menschen“ auf den Platz gelassen werden.

Mit der Initiative „Werde Nachbarschaftshelfer:in!“ sollen über Veranstaltungen und eine PR-Kampagne mehr Freiwillige für die Nachbarschaftshilfe begeistert werden. Der Träger (KulturLeben Dresden UG) berät und vermittelt seit einiger Zeit pflegebedürftige Menschen an Nachbarn, die helfen wollen – ob Kinder und Jugendliche, Senioren oder andere Pflegebedürftige. Es geht dabei nicht um Pflegeleistungen, sondern um die Hilfe für den Einkauf oder Arztbesuch und die Entlastung von Betroffenen und deren Angehörigen. Die 5.994,28€ dafür werden einstimmig beschlossen. Das Sport- und Kulturkollektiv Dresden e.V. braucht außerdem neue Matten für sportliche Aktivitäten (vor allem Kampfsport). Wichtig ist dem Verein, dass sie einen hohen Anteil von FINTA-Personen trainieren, was sonst eigentlich im Kampfsport selten ist. Die alten Matten sind von 2014 und das Verletzungsrisiko ist stark gestiegen durch die Abnutzung. Die 6.948€ wurden einstimmig abgesegnet.

Aus dem Stadtrat: Plastikfreie Märkte und Veranstaltungen, Augustusbrücke und Wochenmärkte rekommunalisieren

Änderungen in den Satzungen für Weihnachtsmärkte, Wochenmärkte, Sondernutzung, Wirtschaftsförderungen (und und und) sollen dafür sorgen, dass die Nutzung von Mehrwegsystemen beziehungsweise ökologischen und plastikfreien Einwegsystemen für den Regelfall gestärkt werden. Ausnahmen kann es aus organisatorischen Gründen geben. Ein weiterer Bedarf wäre dann auch der Zugang zu Wasseranlagen, um benutztes Geschirr aufzuwaschen. Der Vorlage wurde zugestimmt.

Die Augustusbrücke möchte die FDP – bzw. damals noch Holger Zastrow – zeitweise und längerfristig für den ÖPN-Verkehr zu sperren und für Fußgänger:innen freizugeben. Die Grünen bringen einen Ersetzungsantrag ein, statt der Sperrung eine Reduzierung der Geschwindigkeit zu prüfen und stärker darauf hinzuweisen, dass „normale“ PKWs (außer Taxen) die Brücke nicht überbrücken dürfen. Der Ersetzungsantrag bekam eine einstimmige Stimmenabgabe dafür.

Die Grünen fordern außerdem im Stadtrat, dass Wochenmärkte – nachdem Konzessionen ausgelaufen sind – wieder rekommunalisiert werden sollen. Gleichzeitig sollen Kapazitäten im Amt für Wirtschaftsförderung geschaffen werden, um die Wochenmärkte bei der Rekommunalisierung unterstützen zu können. Die SPD ergänzt, dass die Konzepte mit den SBRen, der Zivilgesellschaft und verschiedenen Ämtern abgestimmt werden, sodass all jene bei einer Neugestaltung berücksichtigt werden können. Die Ergänzung muss nicht abgestimmt werden, da der Antragsteller die Änderung übernimmt. Für den Antrag wurde mehrheitlich positiv votiert.

Vorschlag: Martin-Luther-Platz

Mit dem Vorschlagsrecht möchte die LINKE verschiedene Probleme rund um den Martin-Luther-Platz thematisieren und andere angehen. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Bis zum nächsten Bericht,

Anne Herpertz
Stadtbezirksbeirätin
Jan Kossick
Stadtbezirksbeirat a.D.

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